Wie ehrlich sind Sie zu sich selbst? Drucken
Geschrieben von: Sonja Volk   
Sonntag, den 01. Juni 2014 um 21:31 Uhr

Nicht ehrlich zu sich selbst sein macht krank

Haben Sie sich diese Frage schon einmal gestellt oder beantwortet? Jeder sagt wahrscheinlich von sich: Aber na klar bin ich ehrlich zu mir selbst! Aber ist das wirklich immer so?

„Stress, hab ich nich!t“, „ Damit komm ich schon klar! “, „ Das macht mir nichts!“ sind beliebte Aussagen, die manchmal darüber hinweg zu täuschen versuchen, was wirklich in uns vorgeht. Im Zweifelsfall auch unbewusst.
In meiner Coachingspraxis erlebe ich tagtäglich, dass wir Menschen gewohnt sind uns Situationen „schön zu reden“, um mit diesen „erstmal klar zu kommen“.

Wie ein Wasserball unter Wasser

Wasser, Schwimmbad, Ball, Sport und Freizeit

Nicht ehrlich zu sich selbst sein, bzw. Emotionen zu unterdrücken ist genauso antrengend wie ein Wasserball ständig unter Wasser halten zu wollen. (Bild: kerry3 / pixelio.de)

Doch dauerhaftes „Nicht-hinsehen“, „Nicht-für-wahr–haben-wollen“ führt zur Verschlechterung des emotionalen Zustandes. Denn Emotionen nicht zu verarbeiten, und zwar auf Gefühlsebene, ist so, als wenn Sie versuchen dauerhaft einen Wasserball unter Wasser zu halten. Wenn Sie das schon mal probiert haben, wissen Sie, wie schwer das ist. Bei jeder (emotionalen) Welle muss man sich tierisch anstrengen, dass der „Wasserball“ schön unter Wasser bleibt, um nicht „hochzuploppen“.

Was deutlich einfacher ist, ist die Luft aus dem Wasserball raus zu lassen, dann ist es deutlich leichter und angenehmer für Sie. Doch was tun, um das zu erreichen?

Seien Sie ehrlich zu sich selbst!

Sie müssen ja nicht nach außen mit ihren Themen „hausieren“ gehen. Allerdings empfehle ich Ihnen eine gewisse Grundehrlichkeit in Bezug auf Ihre Gefühle sich selbst gegenüber. Denn das hat viel mit Selbstwert(schätzung) zu tun.

Erst wenn Sie sich bewusst auch vielleicht gefühlt unangenehmere Themen eingestehen, haben Sie die Chance, diese zu verändern. Denn solange ihre Selsbtsabottageprogramme auf Autopilot in Ihnen laufen, sind sie nicht Fahrer sondern maximal Beifahrer, haben also keinen Einfluss und sind daher nicht selbstbestimmt und frei.

Meine Tipps:

1. Hören Sie in sich rein, was ihr „innerer Quaker“ Ihnen regelmäßig sagt.

2. Akzeptieren Sie für den Moment, was ist. Das heißt, nehmen Sie die Situation mit all ihren unangenehmen Gefühlen erst einmal an. Nur dann haben Sie die Chance, sie zu verändern.

3. Nutzen Sie die „Butterfly-Technik“, um unangenehme Gefühle zu verarbeiten und aufzulösen.

4. Sollten Sie merken, dass sie an Grenzen stoßen, holen Sie sich professionelle Unterstützung. Zum Beispiel durch einen wingwave®-Coach und sehen Sie diesen Schritt nicht als Schwäche sondern als Stärke und Selsbtwertschätzung an. Getreu dem Motto „ …, weil ich es mir wert bin!“

Eine ehrliche, erkenntnisreiche und ausgeglichene Woche wünscht Ihnen
Ihre Mentalcoach für Sport, Business und Gesundheit

Sonja Volk